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[biking dog] - oder das Zweiradungeheuer.

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Nach unserem Beitrag zum "jogging dog" möchten wir Euch heute zeigen, was wir die letzten Monate mit Milo zusammen machen, sofern es das Wetter zulässt. Momentan ist das Wetter ja eher herbstlich als sommerlich und von daher passt das ja ganz gut :) Eigentlich ist dieser Post schon echt laaaaange fertig, aber hätte ich ihn in dieser Affenhitze veröffentlicht, wäre ich womöglich noch gesteinigt worden ;)
Wir üben seit Anfang des Jahres mit ihm, immer mal wieder, nicht regelmäßig aber kontinuierlich. So wie es eben Wetter und Zeit zu lassen. 


Und zwar geht es heute um das Fahrrad fahren.
Nein, nicht Milo soll Fahrrad fahren (ist ja schließlich kein Zirkuspunkt) ;) sondern er soll an unserem Rad ohne Angst und Zug mitlaufen.

Schon letztes Jahr hat es uns unter den Nägeln gebrannt, endlich mit Milo Rad zu fahren.
Doch letztes Jahr im Sommer ist Milo gerade erst ein Jahr alt geworden und zugegebener Maßen waren wir da ziemlich vorsichtig wegen des Wachsstums und wollten Milos junge Knochen nicht überstrapazieren. Diese Übervorsicht kam wohl daher, weil Milo sich als Welpe keine Stufe, Hügel, Felsen etc. geschenkt hat und wir schon da immer ein schlechtes Bauchgefühl hatten, wenn er - schneller als wir gucken oder reagieren konnten - in einem Satz irgendwo hoch oder runter gesprungen ist.
Um die Knochen nicht noch mehr zu belasten, haben wir beschlossen, das Training dieses Jahr aufzunehmen. Nach der positiven HD-Auswertung von Milo im Februar, stand unseren Plänen also nichts mehr im Wege.

Gut Ding will Weile haben.


Fahrrad Anfänge - Übung macht den Radmeister
Milo hatte zu Beginn ganz schön Angst Respekt vor diesem großen Zweiradungeheuer, obwohl er ja sonst eher weniger das Angstpünktchen ist. Beim Anblick des Fahrrads hat er dann aber doch ziemlich große Augen gemacht bzw. sich doch ganz schön in die Punkte gemacht ;)

Die Anfänge waren daher schwer und brauchten Zeit und Geduld.
Wir haben ihn die erste Zeit einfach ein paar mal beim Fahrrad belohnt, z.B. wenn er von sich aus daran geschnuffelt hat, wenn es im Keller stand oder wir es einfach nur in den Flur gestellt haben.

Anschließend haben wir das Rad neben uns geschoben und Milo daneben mitlaufen lassen. Das hat mal gut und mal weniger gut geklappt. Ist er schön nebenher gelaufen (ohne zu ziehen oder vorzulaufen und weg zu ziehen) gab es eine Belohnung bzw. "fein" "super" (mit Leckerlis belohnen ist bei Milo ja so eine Sache).

Relativ schnell (und vielleicht etwas übermütig) versuchte das Herrchen sich auf das Rad zu schwingen und Milo´s Leine in die Hand am Lenker zu nehmen. Das klappte erstaunlich gut und Milo hatte den Bogen mit der richtigen Geschwindigkeit relativ schnell raus. So sind wir einige Runden durch das Wohngebiet gefahren und Milo wurde immer mit Worten belohnt wenn er die richtige Geschwindigkeit hatte und ordentlich nebenher gelaufen ist - natürlich waren das am Anfang nur wenige Meter.

Als auch das super klappte, ist das Herrchen mit dem Punktemann die ersten wenigen Kilometer auf dem Feldweg gefahren. Hier kam es vor, dass Milo zwischendurch die eine oder andere Panikattacke aus heiterem Himmel bekam und sich losriss. Da die Leine nur locker um Herrchens Finger gewickelt war, passierte hier zum Glück nichts - nur der Punktemann hat so ganz schnell begriffen, wie er sich losreißen kann.



Deshalb war der Gedanke an eine Fahrradstange ziemlich schnell sehr naheliegend und musste ausprobiert werden. Die Stange wird an die Sattelstange am Fahrrad befestigt und am anderen Ende wird eine Leine eingehängt, welche an Milos Geschirr festgemacht wird. 
Mit dieser klappt es erstaunlich gut. Für uns war es deutlich angenehmer, keine Leine während des Fahrens in der Hand zu halten (ich sag nur Multitasking und Männer ;) ) und Milo hatte durch die Fahrradstange einfach einen größeren Widerstand, bei dem er gemerkt hat, dass ziehen oder ausreißen keinen Sinn macht. 


Es ist herrlich mit anzusehen, wie schnell der Punkteprinz Kondition aufbaut. Innerhalb weniger Wochen konnten wir mit ihm die Touren immer etwas erweitern und sind jetzt mittlerweile bei einer Gesamtstrecke von 18km mit Pausen dazwischen. Für Milo, dem das Laufen unglaublich gut gefällt und dem es ja im Blut liegt, ist das ein leichtes.


Wenn ihr mal gucken möchtet, so sieht das Ganze momentan aus :)





Ein bisschen ausbauen möchten wir das Ganze noch über den Sommer hinweg (und nein, wir fahren kein Rad mit Milo, wenn es tropische Temperaturen mit 30+ Grad hat). Wir verlegen die Touren auf morgens oder auf Tage, an denen es kühle Temperaturen hat - also so wie momentan. 

Wir versuchen außerdem beiläufig ein paar Kommandos einzubauen, so wie "links", "rechts" oder "ran".

Insgesamt sind wir aber ziemlich stolz auf den Punktemann, dass er seine Angst vor dem Zweirad-Ungeheuer so gut überwunden hat und jetzt so prima mitmacht.
Und wir müssen feststellen: Am Rad mitlaufen ist voll sein Ding, typisch Laufhund eben!



Wie macht ihr das? Schwingt ihr euch auch mal auf den Sattel und habt den 4-beiner dabei? Hatten eure Fellnasen am Anfang auch so großen Respekt vor dem Zweiradungeheuer?


Gepunktete Grüße


7 Kommentare:

  1. Hallo ihr Lieben,

    wir haben es genau so wie ihr aufgebaut mit dem Üben. Wir haben ebenfalls im Februar auf Grund der gleichen Gründe wie ihr mit dem Fahrrad Fahren begonnen und hatten ebenfalls die Leine erst in der Hand, was aber etwas problematisch war, wenn andere Hunde kamen oder Ringo schnüffeln wollte. Wir hatten am Anfang das Problem, dass Ringo immer in den Vorderreifen beißen wollte, was wir aber ziemlich schnell raus hatten. :D Auch das er nicht Schnüffeln kann, hat er schnell verstanden.
    Zum Geburtstag im April habe ich mir dann einen Abstandhalter gewünscht (den gleichen wie ihr habt) mit dem wir jetzt immer fahren, was auch super gut klappt.
    Allerdings machen wir im Moment Pause, da es für Ringo zu warm ist. Wir fahren eher so bei höchstens 20 Grad, sonst ist er nämlich zu schnell kaputt. Und irgendwie fahren wir auch immer Schneckentempo, weil Ringo nicht so der Langstreckensprinter ist. Aber er und wir haben viel Spaß dabei und das ist die Hauptsache. :)

    Liebe Grüße aus dem Pott
    Ann-Christin & Ringo

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    1. Hihi, ja das ist die Hauptsache. Ringo hat dafür aber sicherlich andere Qualitäten...einem Laufhund wie mir liegt es einfach im Blut - vom Laufen kann ich nicht genug bekommen ;)
      Aber wenn es zu heiß ist, fahren wir auch nicht... und wir freuen uns schon auf einen goldenen Herbst, denn da ist hoffentlich wieder etwas mehr Zeit füreinander und natürlich für das Radfahren =)

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  2. Huhu, wir haben es ganz genauso gemacht wie ihr! Emmely hat am Anfang nur nicht verstanden, dass sie die Seite hinter dem Rad wechseln sollte und nicht davor. Aber das klappt jetzt besser und brauch man ja nicht so häufig. Wir fahren aber auch selten Fahrrad - lieber Inliner ;-)

    Liebe Grüße
    Lizzy und das Indianermädchen

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    1. Inliner? Wow, das traue ich mich mit Milo nicht - aber das liegt einfach daran, dass ich selbst so wahnsinnig unsicher auf den Teilen unterwegs bin ;) Und auch der Herzmann fährt keine Inliner - da bleiben wir lieber beim Rad, denn das können wir zu dritt machen =)

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  3. Toll, dass Milo das Fahrradungeheuer bezwungen hat. Leider können wir mit Charly keine Fahrradtouren machen. Seine Beine sind viiiiel zu kurz dafür.

    Liebe Grüße
    Sonja und Charly

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  4. Kuckuck;) Mit Frieda klappt es so einigermaßen am Rad...am Anfang wollte sie auch immer in den Reifen beißen:D Aber inzwischen weiß sie, dass das nicht gut ist;) Eine Zeit lang kann sie angeleint und festgehalten am Rad laufen. Am besten funktioniert es aber, wenn sie frei läuft. Das geht ja leider nur dort wo wenig los ist. Zu lange und zu schnell geht natürlich nicht, weil sie ne kleine Maus ist;) Für längere Strecken kommt sie ins Körbchen..da hat sie vorne nen super Ausblick!

    Liebe Grüße

    Frieda & Jule

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  5. Ja das kennen wir... Bei uns läuft es genauso... Ich halte die Leine allerdings noch in der Hand :)

    LG Spiki und Frauchen

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